Im Home Office arbeiten, in Präsenzschichten im Büro sitzen, digital zu einer Runde stoßen, die vor Ort in einem Raum sitzt – in vielen Organisation sind in Pandemiezeiten ganz neue Arbeitsmodelle entstanden und etabliert worden. Wir stellen drei neue Typen von Teamarbeit vor.
Was als Notlösung begann, weil die Zusammenarbeit in Präsenz nicht mehr möglich war, ist nun vielerorts Normalität. Doch dieser neuen Normalität fehlt es oft an erprobten Mitteln und Wegen, um auf Führungsebene mit den veränderten Arbeitskonstellationen umzugehen. Vorgesetzte stehen vor neuen Herausforderungen, wenn ihre Teams teils in Präsenz, teils von zuhause aus arbeiten; wenn sie kaum noch oder gar keine Schnittstellen mehr im gemeinsamen Büro haben.
Ein Trost: Hybride Arbeitskonzepte müssen nicht komplett neu erfunden werden. Das Führen über Distanz ist nicht erst seit dem Corona-Ausbruch in vielen Organisationen Thema. Reedereien, Pharma-Außendienste, Vor-Ort-Kundendienste für vernetzte Produktionsstätten, Projektteams weltweit agierender Banken oder regionale Krankenkassenstandorte – hier richtet sich Führung schon lange an gemischten Settings aus. In all diesen Bespielen arbeiten Teile von Teams und/oder ihre Führungskräfte in Präsenz mit Kolleg:innen, die extern in Satelliten-Positionen verteilt oder in anderen Präsenzsettings unterwegs sind.
Daher lohnt sich ein genauer Blick auf die unterschiedlichen hybriden Arbeitsmodelle. Welche Auswirkungen haben Konstellationen wie Präsenz vs. Remote, vereinzelt vs. in Gruppen? Welche Zwecke erfüllen die verschiedenen Settings gut, welche weniger? Was bedeuten die neuen Arbeitsmodelle in Hinblick auf die großen Themen Zusammenhalt und Kommunikation, Regeln und Kontrolle? In dieser Reihe blicken wir speziell auf drei Spielarten hybriden Arbeitens – die jeweils eigene Lösungen darstellen, aber auch eigene Probleme aufwerfen.