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Thema

Kulturorganisationen

Kunst ist ein besonderer Organisationszweck

Eine Schuhhersteller kann seinen Erfolg am Absatz messen. Ein Krankenhaus ist erfolgreich, wenn es Kranke in Gesunde verwandelt. Aber was macht ein Kunstwerk erfolgreich? Was ist ein erfolgreiches Theaterstück? Reicht die Zustimmung des Publikums? Der Kritiker? Und welche Strukturen braucht eine Organisation, um erfolgreich Kunst herzustellen?

Künstlerische Intendanz im Theater: Atlas wider Willen?

Da die Kunst über allem steht, steht auch eine Rolle in der Organisation Theater über allen: Die künstlerische Intendanz. Doch dass alle Organisationsfragen an eine Person adressiert werden können, hat nicht nur gute Seiten.

Personen als Strukturlösung
Ausschnitt aus „Atlas and the Hesperides“ – © John Singer Sargent, Public Domain

Wenn nicht alleine: Dann lieber viele?

Mittlerweile hat der Kulturbetrieb realisiert, dass das Konzentrieren der Struktur auf eine Person an der Spitze auch ihre Schattenseiten hat. Viele Theater versuchen nun ganz andere Wege zu gehen: Und besetzen die Intendanzen nicht mit zwei, nicht drei-, manchmal gar mit fünf- oder siebenköpfigen Teams.

Die organisationale Reaktion kippt also ins andere Extrem – mit anderen Folgeproblemen.

Neu aufsetzen geht immer: Doch es braucht auch Abreißen und Vergessen!

Das Theater sucht nach seiner Rolle in einer sich verändernden Gesellschaft. Die größte Herausforderung ist dabei: Man war nie zu feige, neue Aufgaben anzunehmen, dem Theater neue Aufgaben zuzuschreiben und sie zu verkörpern.

Doch wenn sich jetzt eine neue Verantwortung formen soll, muss erst alte Struktur abgerissen und vergessen werden.

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